(art) Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stuft die Waldbrandgefahr auch für den Welschneudorfer Forst als hoch ein. Dies soll in den nächsten Tagen noch so bleiben. Am Mittwoch werden Gewitter mit vereinzelten Regenschauern erwartet.
Die Welschneudorfer Feuerwehr rückte heute zu einem Einsatz aus, nachdem Anwohner des Dielkopfweges an der Wegegabelung zum Dielkopf Rauchentwicklung beobachtet hatten. Ein beherzter Anwohner konnte einen drohenden offenen Brand jedoch schon vor Eintreffen der Wehr mit mehreren Eimern Wasser im Keim ersticken, so dass die Feuerwehrleute die Brandstelle noch auf Glutnester kontrollierten und schnell wieder abrücken konnten.
Wie der DWD berichtet, waren in Deutschland fast alle Frühjahre seit 2009 zu trocken. Nicht nur fehlender Regen, sondern auch hohe Verdunstung spielt für die Ausprägung einer Trockenperiode eine große Rolle, so Experten des Wetterdienstes. Je trockener die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Der so austrocknende Boden hat erhebliche Folgen für die Land- und Forstwirtschaft, wie sich derzeit vor allem im Süden Europas, aber auch in Frankreich zeigt. Dort wurde heute eine Rekordtemperatur von 44° Celsius gemessen. Tausende Hektar Wald stehen in Südeuropa in Flammen. Auch in Rheinland-Pfalz leidet der Boden seit Tagen unter extremem Trockenstress.
Für die nächsten drei Monate (Juli bis September) sagt das saisonale Klimavorhersagesystem des DWD für weite Teile Europas trockenere Verhältnisse im Vergleich zum so genannten vieljährigen Mittel (Zeitraum 1991 bis 2010) voraus.