Rund ein Dutzend Interessierte trafen sich im Gasthaus „Zum Hannes“, um Möglichkeiten für eine Unterstützung der zurzeit in Welschneudorf untergebrachten Flüchtlinge zu erörtern. Herbert Ploch von der Ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe Montabaur berichtete von seinen Erfahrungen in der Kreisstadt und gab wichtige Tipps und Ratschläge.
Für die derzeit im Ort ansässigen Flüchtlinge haben sich „Paten“ als erste Ansprechpartner gefunden, die die Betroffenen bei wichtigen Fragen zur Seite stehen und Hilfe zur Selbsthilfe geben. Die Arbeit der Paten wird unterstützt durch weitere Personen, die sich um bestimmte Schwerpunkte wie Deutschunterricht, Schul- oder Kindergartenbesuch, medizinische Versorgung und anderes kümmern.
Ortsbürgermeister Bernd Labonte unterstrich die Bedeutung eines koordinierten und zielgerichteten Vorgehens, damit sowohl die Neubürger wie auch die hilfsbereiten Bürgerinnen und Bürger nicht überfordert werden. Er dankte allen, die sich zur Hilfe bereit erklärten.
Für die Flüchtlinge soll zeitnah ein freiwilliger Sprachkurs organisiert werden. Dafür stehen Räumlichkeiten im Rathaus zur Verfügung. Mit diesem Angebot sollen die offiziellen Sprachkurse ergänzt werden, damit die Neubürger möglichst schnell das notwendige Sprachwissen erwerben und auch die westliche Lebenskultur kennenlernen.
Wer sich in der Flüchtlingshilfe engagieren will, kann gerne an dem nächsten Treffen der Gruppe teilnehmen. An jedem ersten Donnerstag im Monat treffen sich Interessierte und Engagierte um 18.30 Uhr im Rathaus. Das nächste Treffen ist am 7. Januar. Alle, sind herzlich willkommen in loser Runde die jeweilige Lage zu erörtern und dann die Aufgaben zu teilen bzw. Hilfe zu koordinieren.
Wer Fragen zur Flüchtlingshilfe hat, kann sich an Ulla Döring (02608-673) oder an Christina Rücker (02608-944 76 50) wenden.