Waldspielplatz mit viel Bürgerengagement erneuert

Fröhliche Betriebsamkeit herrschte zwei Tage lang auf dem Gelände des Welschneudorfer Waldspielplatzes: Eine Bürgeraktion mit rund 50 freiwilligen Helfern setzte mit viel körperlichem Einsatz und guter Laune den Schlusspunkt bei den Rnovierungsarbeiten am inzwischen mehr als 30 Jahre alten Spielplatz an der Straße „Zum weißen Stein“.

Erwachsene, Jugendliche und Kinder wimmelten durcheinander, schaufelten und schoben Schubkarren mit Sand und Holzhackschnitzeln, planierten und packten überall mit an. Ortsbürgermeister Thomas Schmidt, Andreas Marx vom Bauamt der Verbandsgemeinde Montabaur und Henning Middel vom Planungsbüro FFS zeigten sich angesichts von so viel Engagement sehr zufrieden. „Wenn so viele Bürger bei der Renovierung des Platzes mitmachen, dann ist das die beste Grundlage dafür, dass sie sich auch längerfristig für den Erhalt dieser Einrichtung einsetzen“, zeigten sich die Vertreter von Kommunen und Planungsbüro überzeugt.

Vor rund zwei Jahren hatte sich der Ortsgemeinderat auf Initiative von Müttern und Vätern erstmals mit der Renovierungsbedürftigkeit des Spielplatzes beschäftigt. Etwa 30 Jahre zuvor hatten ebenfalls engagierte Bürger Schaukeln, Rutschen und ein großes Fort aus Holz in Eigenleistung errichtet. Doch die Holzkonstruktionen waren nach so langer Zeit marode und nicht mehr betriebssicher. Es musste eine Lösung her.

Mit einer Ideenfindung startete das Projekt „Waldspielplatz“, doch bis zum Beschluss des Gemeinderates, für die Renovierung des Platzes Geld in die Hand zu nehmen, verging noch einige Zeit. Andreas Marx hatte alle Hände voll zu tun, um zwischen Bürgern, Gemeinderat, Planungsbüro und Zuschussgebern zu vermitteln. Manchem Bürger dauerte es zu lange, es gab vereinzelt Kritik, doch die Bürger blieben am Ball. Letztlich wurden, so Ortsbürgermeister Schmidt, rund 100.000 Euro eingesetzt, um das Vorhaben zu planen, die notwendigen Arbeiten vorzubereiten, Spielgeräte zu bestellen und umzusetzen.

Schon vor dem Freiwilligeneinsatz waren mit dem Bau eines Atriums erste Akzente gesetzt worden. Jetzt geben verschiedene Bereiche zum Klettern, Schaukeln, Balancieren, Rutschen und Ausruhen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Gelegenheit für vielfältige Aktivitäten. Verschoben wurde vorerst die Errichtung einer „Chiller-Netz-Ecke“ für Jugendliche. Doch schon jetzt ist der renovierte Waldspielplatz für die Welschneudorfer wie für Gäste der Gemeinde ein besonderer Anziehungspunkt.