„Slow Turtle Trio“ beeindruckte mit Bebop und Modern Jazz

Das „Slow Turtle Trio“ im b-05 PopUp-Café: Kuno Wagner, Timothy James Färber, Patrik Leuschner (von links). (Foto: Eberth)

Montabaur. (art) Ein beeindruckendes Stück Musik präsentierte das „Slow Turtle Trio“ mit dem Gitarristen Kuno Wagner, dem Bassisten Patrik Leuschner und dem Schlagzeuger Timothy James Färber im b-05 PopUp-Café in Montabaur: Gitarrenbetonter Jazz zwischen Bebop und Modern, von John Coltrane über Thelonius Monk und Miles Davis bis Bill Frisell, John Scofield und Herbie Hancock, aufgemischt mit einer Reihe eigener Kompositionen aus der Feder von Patrik Leuschner und Kuno Wagner.

Wagners melodiöse Spielweise und weicher Gitarrensound wird getragen von einem teils swingenden, teils synkopischen Bassfundament und einem fast sparsamen, dabei sehr akzentuiert vorgetragenen Schlagzeug. Stellenweise erinnert das Zusammenspiel des Trios an den Sound ähnlicher Formationen von John Abercrombie oder Jack DeJohnette.

Das Ensemble entstand in den für die Kulturszene schwierigen Coronazeiten vor rund zwei Jahren und war seither in unterschiedlichsten Locations unterwegs. Die Musiker kennen sich allerdings schon viel länger. „Mit Patrik arbeite ich schon seit den 1990er-Jahren zusammen, mit T.J. seit Anfang 2000“, so Kuno Wagner. Diese Erfahrung fließt nun optimal in Stil und Sound des Trios ein.

„Jeder Auftritt ist anders“, erzählt der Gitarrist. So mache es Spaß, an einem Ort wie einem Café auch mal „leiser zu spielen.“ Die Musiker engagieren sich auch im Rahmen der Reihe „Jazz und Kunst im Kalk“ im Alten Diezer Kalkwerk.

Für den Sommer nächsten Jahres sind Studioaufnahmen angedacht – ein „Must-have“ für alle, die von gitarrenbetontem Jazz begeistert sind.

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