Grünes Licht für Kirchensanierung

Der Kirchenraum im denkmalgeschützten Kurtrierischen Jagdzeughaus wird in diesem Jahr renoviert. (Grafik: Gemeinde Welschneudorf)

Der Kirchenraum im denkmalgeschützten Kurtrierischen Jagdzeughaus wird in diesem Jahr renoviert. (Grafik: Gemeinde Welschneudorf)

Wie Ortsbürgermeister Bernd Labonte jetzt mitteilte, hat das Bistum Limburg zwischenzeitlich die Genehmigung dazu gegeben, dass noch in diesem Jahr die Innenrenovierung der Kirche in Angriff genommen werden kann. Nachdem der Auftrag für die Fenstersanierung bereits erteilt wurde, soll witterungsbedingt in den kommenden Wochen damit begonnen werden. „Durch die frostigen Temperaturen machte es zuletzt wenig Sinn auf eine zügige Umsetzung zu beharren“, so Labonte. „Wir haben uns dazu entschlossen, günstigere Wetterverhältnisse abzuwarten. Für die Fenstersanierung ist die Ortsgemeinde mit einem vertraglichen Kostenanteil von 85 Prozent beteiligt. Zur Erhaltung unserer schönen Kirche, ist dieses Geld sicherlich gut angelegt.“

Die Innenrenovierung wird laut Ortsbürgermeister alleine von der Kirchengemeinde finanziert und ist mit einem Betrag von rund 80.000 Euro kalkuliert. Neben der notwendigen Reinigung der Altäre ist auch ein Neuanstrich des Kircheninnenraums vorgesehen. Da das Innere einer Kirche etwas Besonderes darstellt, ist das Bischöfliche Ordinariat mit seiner Bauabteilung hier stark involviert und bestimmt Art und Ausführung der Arbeiten maßgeblich. Außerdem soll auch die Technik (insbesondere die Lüftungsanlage) zeitnah überprüft und gegebenenfalls repariert oder auf den neuesten Stand gebracht werden – falls nötig.

„Nach der diesjährigen Kirmes soll mit der Ausführung dieser Arbeiten begonnen werden“, erklärte Bernd Labonte. „Für zirka drei Monate kann dann die hiesige Kirche nicht genutzt werden. Ich mache bereits heute darauf aufmerksam, dass helfende Hände gebraucht werden, um die Kirchenbänke unter Umständen an anderer Stelle zwischenzulagern. Wir werden dann aber rechtzeitig um Unterstüzung bitten.“

Er sei den Verantwortlichen in der Kirchengemeinde für das große ehrenamtliche Engagement zum Dank verpflichtet, meinte Labonte weiter. Ohne einen unermüdlichen Einsatz und das beharrliche Eintreten für die hiesigen Belange, wäre auch diese Baumaßnahme nicht umsetzbar gewesen. „Da die Kirchengemeinden vor Ort ihre Eigenständigkeit im neuen Pastoralen Raum voraussichtlich ab dem 01. Januar 2017 verlieren werden, war es uns ein besonderes Anliegen noch rechtzeitig vorher – selbstbestimmt und eigenverantwortlich – unser Kirchengebäude zukunftsfest zu machen“, so der Ortsbürgermeister. „Uns bleiben deshalb nur noch wenige Monate für die Erledigung dieser weiteren Baustelle, neben der bereits laufenden Sanierung des zivilen Teils unseres unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes in der Schulstraße.“ „Jetzt oder nie“ sei deshalb das Motto für die Entscheidungsträger gewesen. Er gehe fest davon aus, dass „wir in dem Gebilde des neuen Pastoralen Raums nur noch schwerlich eine Umsetzung hätten darstellen können“.

„Wir vor Ort haben es nun in der Hand, ob die Kirche eine Zukunft in unserem Dorf hat oder nicht“, betonte Labonte. Ohne Kirchenbesucher werde auch eine renovierte Kirche in dem neuen Pastoralen Raum um das „Überleben“ kämpfen müssen. „Die Verantwortlichen jedoch haben die Grundlage dafür gelegt, dass aus baulichen Gesichtspunkten die nahe Zukunft des Gebäudes und des Innenraums nicht in Frage gestellt werden kann“, so Labonte, der die Bürger auch weiter auf dem Laufenden halten will.

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