Mit Boykott gegen den US-Handelskrieg

BuyFromEU-Logo.

Mit seinen Zoll-Orgien gleich nach Amtsantritt hat US-Präsident Trump weiten Teilen der Welt den Handelskrieg erklärt. Dies trifft insbesondere auch Europa, wo vor allem Stahl- und Aluminium-Hersteller betroffen sind. Darüber hinaus droht Trump vor allem der europäischen Autoindustrie und fordert, dass die EU-Staaten mehr amerikanische Autos, Gas und Öl kaufen, sonst würde es Zölle geben. Das insgesamt völlig unberechenbare Verhalten des US-Präsidenten verunsichert die internationalen Märkte zusätzlich, was nach Einschätzung von Beobachtern der US-amerikanischen Außen- und Wirtschaftspolitik aber durchaus zum System Trump gehört.

Angesichts von Trumps erratischer Politik nimmt die Boykott-Bewegung gegen US-amerikanische Produkte an Fahrt auf. Ausgehend von Kanada, wo als Reaktion auf US-Zölle die Verbraucher aufgerufen wurden, kanadische Produkte zu kaufen, hat sich in Europa unter dem Stichwort „BuyFromEU“ eine Bewegung etabliert, die in ganz verschiedenen Bereichen europäische Alternativen zu US-Produkten empfehlen. In Dänemark etwa kennzeichnen Supermärkte eigens in Europa hergestellte Produkte, um deren Kauf zu fördern. Auch in der Schweiz und in Italien gibt es Boykott-Aufrufe gegen US-Waren.

Im Internet hat sich unter „BuyFromEU“ eine Community gebildet, die den Kauf europäischer Produkte und Services unterstützt (www.reddit.com/r/BuyFromEU/). Daneben gibt es auf european-alternatives.eu/de eine Liste mit Alternativen zu US-Produkten, ebenso auf www.goeuropean.org/. Inzwischen gibt es auch Apps fürs Smartphone, die diese Bewegungen unterstützen: Buy European und BuyFromEU. Für Nutzer des Browsers „Mozilla Firefox“ gibt es zudem eine Erweiterung (Addon), zu finden unter addons.mozilla.org/de/firefox/addon/go-european/.

 

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