In einer sehr emotionalen Feier im Westerwälder Hof verabschiedeten sich die Kinder und Jugendlichen sowie die Verantwortlichen aus Kirche, Eintracht Musica Viva und der Gemeinde unter Beteiligung von Eltern und jahrelangen Wegbegleitern von der scheidenden Chorleiterin Jessica Burggraf. Durch das kurzweilige Programm führte die langjährige „gute Seele“ des Chores Martina Seegler, die auch für den Rahmen und die Gestaltung der Abschiedsfeier verantwortlich zeichnete.
Die gebürtige Amerikanerin Jessica Burggraf übernahm vor siebeneinhalb Jahren ihr erstes Engagement in Welschneudorf und entwickelte sich in dieser Zeit zu einer gefragten Chorleiterin und Solistin. So betonten alle Rednerinnen und Redner das besonders innige und persönliche Verhältnis von Jessica Burggraf zu den Kindern und Jugendlichen des Chores. In der langen Zeit des Dirigats haben rund 70 Chormitglieder von und mit Jessica Burggraf gelernt und die ansteckende Freude der Musikalität der Leiterin erfahren. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass es an diesem Abschiedstag besonders „menschelte“ und die Emotionen nicht verborgen blieben. Dies wurde umso deutlicher, als sich alle Kinder und Jugendlichen (mittlerweile einige Erwachsene) mit einem Fotobuch, gefüllt mit Erinnerungen aus der gemeinsamen Zeit und jeweils einer „Dankeschön-Rose“ von ihrer Chorleiterin persönlich verabschiedeten.
Da durfte auch bei allen Beteiligten das eine oder andere Tränchen fließen, als auch noch Video-Botschaften von Chormitgliedern aus Hildesheim und vom anderen Ende der Welt – aus Australien – eingespielt wurden. Der Blick in die Vergangenheit anhand eines Bild-Vortrages führte noch einmal das engagierte Wirken der Chorleiterin vor Augen, die stets respektvoll und auf Augenhöhe mit dem musikalischen Nachwuchs und auf hohem gesanglichen und künstlerischen Niveau all die Jahre arbeitete.
Sie hat gefordert, aber auch immer mit ihrer ihr eigenen und temperamentvollen Art gefördert, so waren sich alle Beteiligten einig.
Deshalb verabschiedete sich auch Martina Seegler in ihrer sehr persönlichen Rede mit den Worten: „Dich kann man nicht beschreiben; Dich muss man erlebt haben!“. Deshalb herrschte in den Ansprachen von Peter Klotz, Hans Schulze-Gahmen und Walter Noll Dankbarkeit, aber auch Wehmut, weil eine erfolgreiche künstlerische Zeit für den Chor und auch für ganz Welschneudorf zu Ende gegangen ist.
Alle wünschten der in Staudt lebenden Jessica Burggraf alles erdenklich Gute für die Zukunft, verbunden mit der Hoffnung auf einen weiterhin engen Kontakt und eine tiefe Verbundenheit zu ihrem Kuckuckschor. Dem Nachfolger von Jessica Burggraf, Fabian Glück, galten die Wünsche für eine ebenso erfolgreiche und tolle Zeit in Welschneudorf.